Montag, 2. März 2015

Immer neue Trends...

...gibt es in der Welpenaufzucht. Zur Zeit vollkommen 'in' ist das Welpenschwimmen. Dort werden Welpen im Alter von 6-8 Wochen wahlweise mit einer Schwimmweste ausgestattet in tiefem Wasser zum schwimmen 'animiert'. Natürlich befindet sich eine fachkundige Person mit Neoprenhose mit im Wasser um das absaufen des evtl. etwas panischen Welpen zu verhindern. Immer wieder stolpere ich über Fotos der stolzen 'Eltern' oder Züchter auf denen man hochgradig gestresste Gestik sehen kann.


Aber man fragt sich warum man so etwas macht: Wassergewöhnung, gute Sozialisierung auf Umweltreize und vieles mehr wird genannt. Aber wenn ich mir die Welpen ansehe, die dort schwimmen, dann sehe ich Vieles, aber keine Freude an der Veranstaltung. Sicher kann man jetzt anführen, dass nicht immer alles Spaß machen muss. In dem Alter bin ich aber der Meinung, dass so eine Erfahrung einfach nicht in die Entwicklung passt, wo sich ein Welpe seine Umwelt 'erarbeitet' und eben auch erlebt. Sicher würde ich mich leichter damit tun, wenn die Welpen freiwillig schwimmen würden, aber ich habe bisher keinen Welpen in dem Alter gesehen, der das macht.
Aus der medizinischen Sicht habe ich immer die Bilder vor Augen, wie in dem Alter das Skelettsystem ausschaut. Viel Knorpel, alles noch sehr weich und das wird dann dem Widerstand des Wassers ausgesetzt, sicher nicht optimal. Dagegen halten kann man, dass sie es ja nicht jeden Tag machen. Würde man im gleichen Alter einen Welpen die entsprechend gleiche Belastung am Fahrrad aussetzen - würde man sicher gleich als Tierquäler tituliert.
Welche Bewegründe gibt es also für das Welpenschwimmen? Ist es einfach nur eine Vermenschlichung des Babyschwimmens?

Ich weiß es nicht. Aber meine Welpen werden nicht schwimmen, wenn sie es nicht selbst wollen. Trend hin oder her...

Wir warten immer noch auf Ig's Läufigkeit. Gutding will Weile haben...

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