Eigentlich wollte ich es nicht...

... aber da gelegentlich Fragen danach kommen tue ich es nun doch.  Es geht um diesen Blogeintrag.

Jedem ist wahrscheinlich klar, wem diese Vorwürfe gelten.
Alle Unterstellungen dieser Person gehen in meine Richtung. Vor allem erstaunt mich, dass sie anscheinend aus mehr als 1000km Entfernung und 6 Jahren Desinteresse an den von ihr gezüchteten Hunden, jetzt auf einmal so um den Verlust trauert, um einen Hund den sie nicht einmal richtig gekannt hat, geschweige denn Zeit mit ihm verbracht hat. Das einzige was sie mit meiner Ivy verbindet ist, dass Ivy in ihrem Haus geboren wurde. - Mehr nicht!
Ich kenne Ivy seit den ersten Minuten ihres Lebens, sie war fast immer an meiner Seite und ich war auch dabei als ihr Herz aufhörte zu schlagen. Ich bin es, die unterbewusst jeden Tag darauf wartet, dass Ivy in der Wohnung fröhlich wedelnd zum Ohren kraulen kommt.

Sachlich gesehen betrifft mich dieses Posting nicht:

Ivy hat in ihrem Leben 3 Würfe aufgezogen - die Jungs sind der 4. Wurf. Sie hat jeweils immer mit angemessener Zeit dazwischen -den ersten Wurf mit knappen 3 Jahren : 6 Welpen dachach 22 Monate Pause, 2. Wurf: 3 Welpen danach 10 Monate Pause, 3. Wurf: 5 Welpen danach 16 Monate Pause. Alles in Allem wurde hier keine Hündin 'ausgepresst', nach jedem Wurf hat sie eine angemessene Zeit zur Regeneration gehabt. Selbstverständlich wurde Ivy vor jedem Wurf auf 'Herz & Nieren' geprüft und es sei bemerkt, dass Ivy nach der Aufzucht eines Wurfes bereits wieder in Top-Kondition war, wenn die Welpen 12 Wochen alt waren.
Das alles kann auf meiner HP in den Welpentagebüchern nachgelesen werden, dort gibt es auch Fotos von Ivy auf denen man ihren körperlichen Zustand während der Welpenaufzucht beurteilen kann. Meist ist bis auf das Gesäuge kein wesentlicher Unterschied zu ihrer sonstigen Kondition zu finden.

In dem Posting wird auch unterstellt, dass ich bei den Komplikationen zu lange gewartet habe. Nachdem ich den Verdacht hatte bin ich nicht in Panik geraten, sondern habe den Tierarzt informiert und mich auf den Weg in die Praxis gemacht. Zu dem Zeitpunkt war Ivy nicht mal ansatzweise erschöpft oder ausgepowert.

Im nächsten Absatz werden im dem Posting Selbstüberschätzung und finanzielle Motive unterstellt. Selbstüberschätzung, wobei frage ich mich?

Finanzielle Motive? Die Antwort kann sich jeder selbst geben, der mitverfolgt, wie ich meine Zucht führe. Fakt ist aber, dass abzüglich aller Unkosten für Aufzucht, gesundheitliche Untersuchungen etc. nur ein Taschengeld pro Welpe übrig bleibt... Züchten ist eben ein Hobby und Hobbys kosten Geld.

In dem Posting werden Adjektive wie 'qualvoll' verwendet. Fakt ist aber, dass Ivy in ihrem Körbchen -neben dem ich saß- ganz ruhig in Narkose ging und einschlief. Auch als Ivy begann zu erwachen war ich da - immer an ihrer Seite-... mit Qual hatte es rein gar nichts zu tun. Sie verstarb schnell und schmerzfrei -unvermeidbar an einem Hirninfarkt.

Ivy hatte bei mir ein erfülltes -viel zu kurzes- Leben, sie war akzeptiert im Rudel und pflegte sehr enge Beziehungen zu Nuts & Ig, sie machte just-for-fun Agility und lief nur von Zeit zu Zeit Turniere, da sie zwar Spaß hatte aber der Sport nicht 'ihre Erfüllung' war. Ivy begleitete mich täglich zur Arbeit als ich noch gearbeitet habe und auch zur Uni wenn es möglich war. Alles in Allem verbrachte ich im Schnitt 15 Stunden am Tag mit ihr (und auch den anderen).

Ivy ging als Mutter ihrer Welpen auf und meine Überlegungen für diesen letzten Wurf haben mich lange beschäftigt. Letztendlich habe ich mich entschieden diesen letzten Wurf zu machen und Ivy danach kastrieren zu lassen, aber dazu ist es ja nicht mehr gekommen.

Nun noch ein paar Worte zu der Verfasserin des Postings, die meisten Leute werden Sie nur aus dem Internet oder von kurzen Besuchen kennen, so begann es auch bei mir und ich war überzeugt einen guten Menschen kennengelernt zu haben. Ich habe daraufhin für 9 Monate mit ihr zusammen unter einem Dach gelebt und habe gesehen, wie die Foxis bei ihr als Hunde Zweiter Klasse gehalten wurden. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland war ich unendlich erleichtert als ich davon hörte, dass sie die Foxterrierzucht aufgab und einen Teil der Foxis platzierte. Für mich passt in diesem Zusammenhang der Ausspruch "Es ist nicht alles Gold was glänzt" sehr gut.

Ich wünsche der Verfasserin des Blogposts von Herzen, dass sie eines Tages über ihre Charakterfehler hinauswächst und sich zu einer reifen & sicheren Persönlichkeit entwickelt. Vielleicht wird sie dann in der Lage sein, andere Menschen nicht nur von oben herab zu betrachten.

Abschließend möchte ich sie noch einmal zitieren:

"Lügen werden nicht zur Wahrheit, nur weil sie vielfach wiederholt werden".

Und das gilt vor allem für ihre üble Nachrede, die sie schon seit Jahren gegen mich betreibt.

Ich habe von meinem Rüden Grayson so einiges gelernt, vor allem, dass man Provokationen auch einfach 'übersehen' kann und genau das wird nach diesem Posting wieder passieren...